2 WM-Bronzemedaillen für die Schweiz

Morris Haab gewinnt WM-Bronze bei den Junioren U18, Severin Wirth holt sich Bronze in der Herren-Einzel-Kategorie.
Morris Haab gewinnt WM-Bronze bei den Junioren U18, Severin Wirth holt sich Bronze in der Herren-Einzel-Kategorie.

Vom 29. Juni bis 2. Juli hat in Warschau die Crossminton/SpeedBadminton Weltmeisterschaft stattgefunden. Unter den Teilnehmern war auch eine 18-köpfige Delegation aus der Schweiz. Severin Wirth (Sunspeeders Kreuzlingen) holte sich überraschend Bronze in der Herren-Einzel-Kategorie, Morris Haab (Speeders Zürich) wurde 3. bei den U18-Junioren.

Bereits zum 4. Mal fand die alle zwei Jahre stattfindende Crossminton/SpeedBadminton Weltmeisterschaft 2017 statt. Severin Wirth (Sunspeeder Kreuzlingen) überstand die Gruppenphase der Open-Division-Einzelkategorie knapp in umkämpften Matches. In der KO-Runde bekam es Wirth, die Nummer 12 der Welt, ebenfalls mit sehr starken Spielern zu tun. Mit Patrick Schüsseler (GER) traf der Weinfelder auf einen bestens bekannten Gegner. Knapp, in 3 Sätzen, setzte sich Wirth gegen Schüsseler durch (12:16, 16:14, 16:9). Es folgte ein weiterer Deutscher im 1/8-Final. Boubacar Diallo (GER) war ebenfalls hartnäckig. Wirth musste erneut über 3 Sätze und erkämpfte sich schliesslich den verdienten Sieg. Da die Weltnummer 4 Melker Ekberg (SWE) überraschend im 1/8-Final scheiterte, bekam es Wirth im 1/4-Final mit Petr Makrlik (CZE) zu tun. Auch diese Partie ging über die volle Distanz. Wirth siegte mit 7:16, 16:9, 16:14. Damit hatte der 23-Jährige bereits eine Medaille auf sicher.

Im Halbfinal stand Wirth kein Geringerer als die Weltnummer 2, Per Hjalmarson (SWE), gegenüber. Der Thurgauer startet stark in die Partie und führte zwischenzeitlich 9:2 im 1. Satz. Doch Hjalmarson wusste zu reagieren und holte Punkt für Punkt auf. Knapp entschied der Schwede den 1. Satz mit 16:14 für sich. Auch der 2. Satz war eng. Wirth spielte druckvoll und erzielte fantastische Punkte. Hjalmarson gewann schlussendlich auch den 2. Satz mit 16:14 und stand damit im Final.


Hjalmarson dominierte in der Endrunde und sicherte sich nach 2011 und 2015 den Weltmeistertitel bereits zum 3. Mal. Wirth freute sich über die hochverdiente Bronzemedaille. Ein Novum – noch nie holte die Schweiz an einer Weltmeisterschaft eine Open-Division Einzelmedaille. Für Wirth ist es, nach dem Doppel-Silber 2013, zusammen mit Ivo Junker (Sunspeeder Kreuzlingen), bereits die zweite Weltmeisterschafts-Medaille.

 

1. Per Hjalmarson (Schweden)

2. Marcin Opciepa (Polen)

3. Severin Wirth (Schweiz) & Mattias Aronsson (Schweden)

Von den weiteren Schweizern, welche in der Open-Division antraten mussten sich Martin Schenker (Grischa Speeders), Christian Ehrbar (SBC Gekkos Aarau) und Marco Fernandez (Speeders Zürich) bereits in der Gruppenphase geschlagen geben. Für Ivo Junker (Sunspeeders Kreuzlingen) und Emanuel Meier (Rheintal Speeders) war nach der 1. KO-Runde Endstation. Sie beendeten das Turnier auf dem 33. Rang. Remo Bivetti (Grischa Speeders) und Stefan Zedi (SBC Luzern) beendeten das Turnier auf dem 17. Rang.

 

Im Open-Doppel trat Wirth dieses Jahr mit Martin Schenker (Grischa Speeders) an. Die beiden erreichten den 9. Rang. Ebenso erging es Junker mit seinem U18-Doppelpartner Morris Haab (Speeders Zürich). Die Doppelteams Bivetti/Meier und Ehrbar/Zedi beendeten das Doppelturnier auf dem 17. Rang.

 

Dem Junior Haab war eine Medaille zuzutrauen. Doch die Konkurrenz war für den sonst mehrheitlich Tennisspielenden Zürcher in der U18-Kategorie stark. Haab überstand die Gruppenphase problemlos. Mit offensivem Spiel und Ausdauer erreichte der erst 15-Jährige die Runde der besten 4. Im Halbfinal unterlag Haab dem späteren Weltmeister Jasa Jovan (SLO) mit 16:12 und 16:14. Haab erreichte den 3. Rang und holte sich damit seine zweite WM-Bronzemedaille nach dem 3. Rang vor 2 Jahren in der U14-Kategorie.

 

1. Jasa Jovan (Slowenien)

2. Nico Franke (Deutschland)

3. Morris Haab (Schweiz) & David Takacs (Ungarn)

Für alle mitgereisten Damen, Nadine Herzog (Jumping Speeders Basel), Lorena Täschler (Jumping Speeders Basel) und Anina Groh (Vereinslos) war das Turnier nach der Gruppenphase vorbei. Ebenso erging es Claudine Boyer (SBC Luzern), welche erstmals in der Kategorie Seniorinnen 35+ am Start war.

Jedoch erreichte das Doppel Boyer/Herzog in der Kategorie Damen-Doppel den 5. Schlussrang.

 

Ähnlich erging es den Senioren. Nikolas Gojkovic der Speeders Zürich (50+) und die in der Kategorie 40+ antretenden Linth Speeders Andreas Funk, Ivo Vasconcelles und Marco LoPresti scheiterten ebenfalls bereits in den Gruppenphasen. Einzig Christian Vogel (Jumping Speeders Basel) reichte es in der Kategorie 40+ für den 17. Schlussrang.

Das Mixed-Doppel Groh/Fernandez belegte den 17. Schlussrang.

 

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