EM-Medaille für die Schweiz

Mixed-Doppel: Dara & Beat Ladner, Herren-Doppel: Severin Wirth & Ivo Junker

Vom 24. bis 26. Juli 2014 haben in Warschau die 4. Speed Badminton Europameisterschaften statt gefunden. 320 Spielerinnen und Spieler aus 20 Nationen kämpften in 16 Kategorien um Medaillen. Darunter auch eine kleine Schweizer Delegation. Im Mixed-Doppel schafften die Zürcher Dara und Beat Ladner den Sprung ins Halbfinal und sicherten sich so die einzige Medaille für die Schweiz.

Die Uetiker Dara und Beat Ladner (Speeders Zürich) kämpften sich in der Mixed-Doppel-Kategorie bis in den Halbfinal vor. Bemerkenswert war der deutliche Viertelfinal-Sieg über die Serbische Paarung Mladen und Mijriana Stankovic (16:11, 16:9). Das Vater/Tochter-Doppel unterlag im Halbfinal den späteren deutschen Europameister Jennifer Greune/Daniel Gossen mit 16:13, 16:8. Ladners beendeten das Turnier in der Mixed-Doppel-Kategorie auf dem erfolgreichen 3. Rang und reisten mit der Bronzemedaille nach Hause.

Die als Vize-Weltmeister angetretenen Weinfelder Ivo Junker und Severin Wirth (beide Sunspeeder Kreuzlingen) verpassten im Herren-Doppel die Medaille nur knapp. Sie mussten sich im Viertelfinal den Weltmeistern Per Hjalmarson/Mattias Aaronson aus Schweden geschlagen geben (19:17, 16:4).

Ebenfalls ins Viertelfinale vorgestossen sind Leonard Ladner (Speeders Zürich) in der Kategorie Junioren-Einzel-U14 und Beat Ladner im Herren-Einzel-O40. Zum Erfolg der Schweizer Delegation haben auch die Basler (Jumping Speeders) Nadine Weingartner (Damen-Einzel) und Christian Vogel (Herren O40), der Luzerner Stefan Zedi (SBC Luzern) sowie Ivo Junker und Severin Wirth (alle drei Herren-Einzel) beigetragen, die jeweils erfolgreich die Gruppenphase überstanden hatten.

Wirth konnte in der Herrenz-Einzel-Kategorie beinahe einen Coup landen. Der Vize-Schweizermeister erreichte souverän und ohne Satzverlust die Achtelfinals. Im Achtelfinal traf er auf den Weltranglisten ersten, Patrick Schüsseler aus Deutschland. Es fehlte ein Hauch, dass der erst 19-jährige Wirth, den amtierenden Weltmeister zum 2. Mal in diesem Jahr geschlagen hätte. Bereits im Frühling konnte er im Rahmen des Nations Cup gegen Deutschland im Duell gegen den Weltmeister reüssieren. Die umstrittene Partie endete in einer 2:1-Niederlage für den Schweizer (14:16, 16:14, 13:16).